Da ich mittlerweile starke Zweifel an meiner KFO-Behandlung bekomme bitte ich euch mal um einen Rat zu meiner Geschichte:
Ursprünglich suchte ich im Alter von 24 Jahren einen Kieferorthopäden auf, welcher mir meine Probleme mit den Weisheitszähnen sowie meinem Überbiss behandelt. Andere Probleme hatte ich nicht - die Zähne selbst standen gerade und Formschön in Reih und Glied und auch mit dem Zahnmaterial selbst habe ich keinrlei Probleme. Ich war damals bei mehreren Ärzten und habe mir unterschiedliche Meinungen und Behandlungsmethoden angehört und vorschlagen lassen. Im Endeffekt bin ich dann bei meinem jetzigen Arzt gelandet, weil ich damals das Gefühl hatte dort am Besten aufgehoben zu sein. Generell wurde mir gesagt, die Weisheitszähne alle raus müssen und wir nur mit einer kieferorthopädischen Operation ein optimales Ergebnis bezüglich dem Überbiss erzielen werden. Da meine Freundin diese Operation bereits hatte und aus einer OP dann wegen Komplikationen insgesamt 4 OP's wurden, war ich davon nicht begeistert. Noch dazu hat mir mein Arzt selbst von der OP abgeraten, da er der Meinung ist, dass dies ein zu starker Eingriff ist und wir mit einer festsitzenden Zahnspange in rund 2 Jahren Behandlung ein annähernd perfektes Ergebnis erzielen werden. - Gut also einen OP-Termin zu Entfernung der Weisheitszähne vereinbart. Dann gleich mal der erste Schock - mir wurden nicht nur die 4 Weisheitszähne entfernt, sondern jeweils im OK und UK links und rechts die 4er Zähne. Nach Rücksprache mit meinem Arzt meinte er dann, er hätte mir die auch gleich in der OP entfernt (ich war in Vollnarkose) weil die Weisheitszähne doch widererwarten ohne Komplikationen zu entfernen waren und diese Zähne vor der Fixierung der Zahnspange sowieso raus hätten müssen. Somit war ich wieder beruhigt - schließlich habe ich ihm voll und ganz vertraut und hatte das Gefühl er versteht etwas von seinem Fach.
So das ganze ist jetzt genau 4 Jahre her - seither trage ich eine festsitzende Zahnspange im OK + UK wobei ich mich im OK für die Lingualtechnik entschieden habe. Generell höre ich seit Sommer 2009, dass die Behandlung in einem halben Jahr beendet sein wird. - Leider ist dem jedoch bis heute nicht so und im OK sind die Lücken an denen mir vor 4 Jahren die 4er-Zähne gezogen wurden bei weitem nicht geschlossen.
Generell dränge ich den Zahnarzt immer wieder um eine Frist und fordere auch eine Besprechung ein. Hinzuzufügen ist, dass ich anfangs alle 4 Wochen ab dem 2. Behandlungsjahr alle 2 Wochen und mittlerweile jede Woche einen Termin habe bei dem mir der komlette Draht sowie die Druckfedern entfernt und neu gesetzt werden. Gleichzeitig trage ich seit ca. einen halben Jahr über der festsitzenden Zahnspange noch eine Nachzahnspange (wusste auch nicht, dass es sowas gibt!!!) Da ich an Hand dessen jedoch das Gefühl habe, dass der Arzt ja generell bemüht ist, hoffe ich weiter auf sichtbare Ergebinsse, welche bis heute leider kaum zu sehen sind. Der Überbiss hat sich um knapp 2mm zum Positiven entwickelt, meine Zähne sind vorübergehend immer wieder schief und irgendwie schaut alles schlimmer aus als vorher - sozusagen eine Zahnbaustelle... und unter den Zahnlücken an Stelle der 4er leider ich zunehmends!
Ich muss erhlich dazu sagen, dass auch die Ausgaben für die Behandlung auf der Gurnd der mittlerweile doppelt veranschlagten Behandlungsdauer von über 10.000€ bei weitem meine damaligen Vorstellungen gesprengt haben und es mir mittlerweile Angst macht, darüber nachzudenken, wie lange es noch dauern könnte. Aber zur Zeit ist es mir aus ästethischen Gründen nicht möglich die Behandlung abzubrechen.
Hat vielleicht jemand von euch Erfahrungen mit KFO-Behandlungen und der Richtigstellung von Überbissen? Kann mir jemand einen Rat geben, ob das normal ist, denn mittlerweile zweifle ich bereits daran ob man mir vielleicht eventuell zu viele Zähne gezogen hat - Horrorvorstellung!!! - denn was mache ich dann?